Das liegt daran, dass ein liebender Mensch wie Du, der sich nach Autonomie sehnt und nach seiner verlorenen Würde sucht, irgendwann einen Punkt erreicht, an dem er nicht weiterkommt. Jeder hat diesen Punkt -nennen wir ihn mal die „Schmerzgrenze”- woanders. Aber für alle bedeutet das Überschreiten dieses Punktes die Überwindung einer großen Angst vor Versagen und Spott, manchmal sogar vor dem physischen Tod.
Seit meinem zwölften Lebensjahr beschäftige ich mich mit der Frage, wie man mit dieser Angst umgeht, wie man den Mut findet, diese imaginäre Schwelle zu überschreiten. In den vielen Jahren meiner Forschung und zielgerichteten Konfrontation mit Situationen, in denen manchmal mein Leben buchstäblich auf dem Spiel stand, bin ich zu dem Schluss gekommen, dass die Angst vor dem Tod des Egos viel stärker und erschreckender ist, als die Angst vor dem physischen Tod! Und Dank meines Theaterhintergrunds bin ich zu einer genialen Entdeckung gekommen: Der Tod des Egos, vor dem die Menschen so viel Angst haben, kann auf eine weniger
schmerzhafte Weise erfolgen, als auf die Art und Weise wie ich es getan habe. Du musst Dich nicht in gefährliche Situationen stürzen und riskieren Dir die Finger zu verbrennen oder Dich zu retraumatisieren.
Ich habe einen Weg gefunden, es angenehmer zu machen. So, dass es sogar Spaß macht. Es kann so viel Spaß machen, dass Du, wenn Du die ganze Wahrheit über Dich akzeptierst, in der Lage sein wirst, Dich „totzulachen”! Und danach?